Ratgeber Brennstoffe
Höfer Chemie Praxistipps: Richtiger Umgang mit flüssigen Brennstoffen
Welcher Brennstoff für welches Gerät? Wie viel darf ich lagern? Wie kann ich einen Entstehungsbrand löschen? Wir klären auf!
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Höfer Chemie Praxistipps: Richtiger Umgang mit flüssigen Brennstoffen
Welcher Brennstoff für welches Gerät? Wie viel darf ich lagern? Wie kann ich einen Entstehungsbrand löschen? Wir klären auf!
1. Welcher Brennstoff gehört in welches Gerät?
Bitte beachten Sie immer die Herstellerinformationen zur Befüllung von Lampen, Fackeln, Öfen oder Heizungen. Die Eigenschaften von Brennstoffen lassen sich durch die Hinzugabe von anderen entzündlichen Flüssigkeiten verändern, sodass das selbst gemachte Lampenöl gefährlich werden kann. Wir raten deshalb grundsätzlich davon ab, Brennstoff selbst herzustellen. Grundsätzlich können Sie sich für eine ordnungsgemäße Befüllung der folgenden Geräte nach dieser Brennstoffliste richten:
- Bioethanol Kamin & Tischlampen: Bioethanol
- Gelkamine, Stövchen: Brenngel
- Speisenwärmer: Brennpaste oder Brenngel
- Petroleum Ölheizungen: Petroleum
- Öl-Lampen & Gartenfackeln: Lampenöl
Brenngel für Fondues wird getrennt von Lebensmitteln gelagert, ebenso Lampenöl. Der richtige Umgang mit flüssigen Brennstoffen ist bei der Lagerung auch für die Haltbarkeit wichtig. Ein geöffneter Brenngel-Behälter verliert beim falschen Lagern Feuchtigkeit und sollte daher in jedem Fall luftdicht verschlossen werden. Verwenden Sie in Ihrem Gerät einen falschen Brennstoff, beeinträchtigt dies die Sicherheit beim Gebrauch.
2. Warum sind flüssige Brennstoffe nicht beliebig austauschbar?
Während Bioethanol auf gesamter Fläche brennt, ist bei Lampenöl / Petroleum ein Docht erforderlich. Wird also ein für Petroleum geeignetes Gerät mit Bioethanol befüllt, brennt nicht nur der Docht, sondern die gesamte Oberfläche des Brennstoffs.
Ethanol in Petroleumofen und andere ungünstige Kombinationen bergen jedoch noch weitere Gefahren. So kann die Hitzeentwicklung so stark werden, dass die Geräte sie nicht aushalten können. Sie riskieren dann eine vermeidbare Explosions- oder Verpuffungsgefahr. Halten Sie sich deshalb unbedingt immer an die Herstellervorgaben Ihres Geräts.
Hingegen können Bioethanol Kamine mit Petroleum nicht brennen, weil der Docht fehlt. Petroleum ist zum Heizen gut geeignet, für die Erwärmung von Speisen stehen allerdings viele Alternativen wie Brenngel oder Brennpaste zur Verfügung.
3. Warum ist Lüften wichtig, wenn entzündliche Flüssigkeiten drinnen verwendet werden?
Bei allen gängigen Brennstoffen verbraucht die Flamme beim Betrieb Sauerstoff. Bioethanol setzt zudem Feuchtigkeit bei der Verbrennung frei, daher kommt bei dieser entzündlichen Flüssigkeit zum Mangel an Sauerstoff noch eine erhöhte Feuchtigkeit in der Luft hinzu. Dies kann ohne ausreichende Luftzufuhr zu einer erhöhten Gefahr von Schimmelbildung führen. Auf die gleichzeitige Verbrennung unterschiedlicher Brennstoffe sollte auch bei geöffnetem Fenster verzichtet werden.
4. Brennstoffbehälter richtig reinigen: Warum ist das wichtig und wie geht das?
Bioethanol Kamin → Edelstahl Brennkammer & Brenndosen
Dosen enthalten Rückstände von Staub aus der Luft. Verbrennen diese mit, kommt es zu Gerüchen. Spülen Sie die Brennkammer nach der Benutzung daher regelmäßig unter Wasser aus, hartnäckige Anhaftungen reinigen Sie leicht mit etwas Geschirrspülmittel. Vor einer erneuten Befüllung Ihres Ethanol-Kamins trocknen Sie alle Komponenten gut ab für ein ideales Verbrennungsergebnis.
Mobiler Petroleum Ofen
Tauschen Sie den Docht 1 x pro Jahr aus. Durch die permanente Tränkung mit flüssigem Brennstoff verhärtet sich dieser nämlich mit der Zeit. Sollte Ihr Petroleumofen im Inneren gereinigt werden, überlassen Sie diese Arbeiten am besten einem geschulten Fachpersonal, um Schäden am Gerät zu vermeiden. Eine derartig komplizierte Reinigung kann bei einem Petroleum Ofen beispielsweise dann erforderlich werden, wenn Petroleum ausgelaufen ist.
Öl Lampe
Wie bei anderen entzündlichen Flüssigkeiten verhärtet sich der Docht einer Öllampe nach einiger Zeit, wechseln Sie ihn also regelmäßig aus. Sicheres Zubehör für Ihre flüssigen Brennstoffe und geeignete Reinigungsmittel finden Sie gewohnt versandkostenfrei im Höfer Chemie Onlineangebot.
Bei hartnäckigen Verschmutzungen innerhalb der Lampe: je nach Größe des Tanks einfach drei bis vier Tüten Backpulver in den Tank geben und mit Wasser auffüllen. Achtung, die Reinigungsflüssigkeit kann überschäumen! Lassen Sie den Lampentank über Nacht stehen und das Natron einweichen. Am nächsten Tag spülen Sie alles gründlich mit Wasser nach und achten zudem darauf, alles gut trocknen zu lassen vor einer erneuten Befüllung mit Lampenöl oder Petroleum.
5. Wie werden Brennstoffe richtig gelagert?
Beim unsachgemäßen Lagern von brennbaren Flüssigkeiten erlischt der Versicherungsschutz. Das bedeutet, dass man im Schadensfall persönlich für alle Schäden haftet und die Behebung aus eigenen finanziellen Mitteln bezahlt werden muss. Um Petroleum zu lagern, gelten ebenso wie für andere entzündliche Flüssigbrennstoffe folgende Vorsichtsmaßnahmen:
- Lagern Sie Lampenöl / Petroleum im Kanister. Verwenden Sie für das richtige Aufbewahren Ihrer Brennstoffe am besten immer den originalen Kanister mit dem ursprünglichen Deckel, der fest schließt. Wie bei Bioethanol zur Lagerung und Temperatur gilt auch für alle anderen Brennstoffe von Höfer Chemie, dass eine kühle, aber frostfreie und dunkle Aufbewahrung sichergestellt sein sollte.
- Auslaufender Inhalt darf nicht ins Erdreich versickern, daher sollten Sie brennbare Flüssigkeiten am besten immer in Auffangwannen bevorraten.
- Lagern Sie Brennstoffe nie in Räumen, in denen sich offenes Feuer befindet. Ein Bioethanol Behälter sollte also immer dort aufbewahrt werden, wo ein ausreichender Mindestabstand zu Ethanolkaminen gewährleistet ist.
- Lampenöl im Kanister oder in einem anderen geeigneten Behälter sollte zudem immer in einem gut belüfteten Raum gelagert werden. Das gilt für alle entzündlichen Flüssigkeiten ebenso wie für die Lagerung von Brennpasten und Brenngels.
- Um Brennstoffe wie Petroleum sicher zu Hause zu lagern, achten Sie zudem darauf, diese unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren zu verstauen. Die ordnungsgemäße Verwendung der entzündlichen Flüssigkeiten geht ohne ein Risiko für die eigene Gesundheit einher. Bei großflächigem Hautkontakt ohne Abwaschen oder beim versehentlichen Verschlucken können aber starke Gesundheitsschäden auftreten, die sich durch eine ordnungsgemäße Lagerung leicht vermeiden lassen.
6. Wie lange können Brennstoffe zu Hause gelagert werden?
Auf allen flüssigen und festen Brennstoffen aus dem günstigen Höfer Chemie Angebot finden Sie spezifische Informationen zur Haltbarkeit auf dem Etikett. Grundsätzlich ist die Lagerung auch noch länger möglich, als auf dem Etikett ausgewiesen.
Die Chemiefachleute von Höfer Chemie empfehlen Ihnen jedoch, entzündliche Flüssigkeiten in Plastikkanistern nicht länger als höchstens zwei Jahre lang zu Hause unterzustellen. Nach dieser Zeit kann nicht mehr gewährleistet werden, dass die Brennstoffkanister noch zu 100 % vor einem Entweichen chemischer Bestandteile schützen.
7. Wie viel Brennstoff darf man lagern?
Die Verordnung zum Brandschutz sieht eine Maximalmenge von 20 Litern vor. Bei dieser Menge gehen Experten von einer gefahrlosen Lagerfähigkeit aus. Ziehen Sie beim Petroleum Lagern die Menge von diesem zulässigen Gesamtwert ab, wenn Sie zu Hause noch andere entzündliche Flüssigkeiten aufbewahren.
Flüssige Brennstoffe, wozu auch die Lampenöl Lagerung zählt, dürfen aber nicht überall im Haus aufbewahrt werden. Dies sind die allgemein verbotenen Aufbewahrungsorte:
- Schlafzimmer
- Treppenhäuser
- Dachböden
- Dachgeschosse in bewohnten Häusern
- Durchgänge
- Flure
- Eingangsbereiche
- Durchfahrten
- Arbeitsräume
- Gast- und Schankräume
Für die korrekte Lagerung von Brennstoffen gilt zudem in Wohnungen:
Die aus Sicherheitsgründen empfohlene Menge beträgt ein Liter, auch etwa beim Brennpaste Lagern. Höchstens erlaubt ist eine Maximalmenge von 20 Litern für alle Brenn- und Kraftstoffe in einem Haushalt. Das gilt also nicht nur, wenn Petroleum im Keller gelagert wird, sondern beinhaltet auch andere entzündliche Flüssigkeiten wie Lack & Farben, Bioethanol, KFZ Scheiben Frostschutzmittel, Benzin, Diesel usw.
Bei der Aufbewahrung von Brennstoffen in Garagen unter 100 m²:
Die gesetzliche Grundlage bilden hier die (unterschiedlichen) Garagenverordnungen der Bundesländer. In der Regel sind 20 Liter Bioethanol zulässig und 200 Liter Petroleum. Bitte informieren Sie sich über die Regelungen in Ihrem Bundesland. Die Lagerzeit entnehmen Sie einfach dem Etikett des Herstellers.
Flüssigbrennstoffe richtig im Keller lagern:
Lampenöl für innen darf nicht in jedem Keller aufbewahrt werden, auch die Lagerung von Petroleum kann untersagt sein. Beachten Sie in jedem Fall die individuellen Regelungen Ihrer Hausordnung beziehungsweise des Mietvertrags, wenn Sie Brennstoffe im Keller lagern möchten.
Ob Brenngel für Öfen und andere Brennstoffe im Keller aufbewahrt werden dürfen, ist durch die Feuerwiderstandsklasse definiert. Dabei geht es um die Ausstattung der Abtrennungen beziehungsweise ob Türen vorhanden sind. Von einer ungefährlichen Lagerfähigkeit geht man auch bei der Kellerlagerung von max. 20 Litern Bioethanol aus. Dies ist jedoch mit Ihrem Vermieter zu klären, oder in der Hausordnung nachzulesen. Für Hauseigentümer empfehlen wir die Rücksprache mit der Versicherung, um herauszufinden, wie viel Brennstoff gelagert werden darf.
8. Wie löscht man Brände und welche gibt es?
Die Brennbarkeit verschiedener Materialien ist in folgende Brandklassen unterteilt:
- Brandklasse A beinhaltet alle festen Stoffe, vorwiegend aber natürlich vorkommende (Holz, Papier, Textilien). Aber auch Autoreifen fallen beispielsweise in diese Kategorie.
--> Feuerlöscher mit Glutbrandpulver, Schaumlöscher, Wasserlöscher, Fettbrandlöscher
- Brandklasse B umfasst flüssige Stoffe, also beispielsweise auch Ihre Brennstoffe für Öfen, Speisenwärmer oder Lampen.
--> Feuerlöscher mit Glutbrandpulver, Schaumlöscher, Kohlendioxidlöscher, Fettbrandlöscher
- Brandklasse C enthält alle Gasbrände (Methan, Propan, Erdgas, etc.)
--> Feuerlöscher mit Glutbrandpulver
- Brandklasse D bezeichnet Metallbrände, für die für gewöhnlich aber sehr hohe Temperaturen vorherrschen müssen.
--> Pulverlöscher mit Metallbrandpulver
- Brandklasse E umfasst Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen bis 1000 Volt.
--> wurde abgeschafft, da alle geeigneten Feuerlöscher für diese Brandklasse unter Einhaltung des abgedruckten Mindestabstands verwendet werden können
- Brandklasse F steht für Fettbrände (Speiseöle und Fette).
--> Fettbrandlöscher
Zu Hause lassen sich nicht alle Brandklassen mit einem einzigen Feuerlöscher bekämpfen, was schnell zu einem logistischen Problem werden kann. Auch um einen Feuerlöscher richtig zu lagern, gibt es einiges zu beachten.
Wasser ist zwar in vielen Fällen gut geeignet, um einen Brandherd zu löschen, speziell beim Fettbrand darf aber auf keinen Fall Wasser zum Löschen verwendet werden. ABC-Löschpulver ist in vielen Feuerlöschern enthalten, Feuerlösch-Sprays sind dagegen universell für alle Brandherde der Klassen A,B,E,F anwendbar und können dabei helfen, Entstehungsbrände zu bekämpfen. Zögern Sie nicht den Notruf 112 zu wählen! Mit einem speziellen Fettbrandlöscher ist man zwar in der Küche geschützt, gegen die heiße Glut der anderen Brandklassen können diese Feuerlöscher aber nicht eingesetzt werden.
Die Feuerlöscher Haltbarkeit sollten Sie sich notieren, da diese nach dem Ablaufdatum eingeschränkt funktionsfähig sein können. Einen Feuerlöscher können Sie an der Wand aufhängen oder in einem Feuerlöscher Einstellschrank verwahren. Beachten Sie dazu die Angaben beim Kauf des Feuerlöschers! Wesentlich einfacher gelingt natürlich die Lagerung von Feuerlöschsprays mit langer Haltbarkeit, im Brandfall ist es aber nur bei der Entstehung eines Brandes hilfreich.
Wie alt darf ein Feuerlöscher sein?
Je nach Hersteller dürfen unbenutzte Feuerlöscher rund 20 – 25 Jahre lang gelagert werden, müssen aber regelmäßig gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie einsatzbereit sind! Für Feuerlöscher mit Wasser, Schaumdruck oder Pulver sprechen Fachleute eine Lagerfähigkeit von 20 Jahren aus. Nach der Benutzung sollten Sie einen angebrochenen Feuerlöscher in jedem Fall entsorgen, auch wenn noch Löschmaterial enthalten sein sollte.
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